Buchholz & Cie. seit 1907
 
ange ist es her, dass Ludwig Buchholz (1878-1943) als alter Zweibrücker sich, knapp 30-jährig, anschickte, eine Eisengießerei zu gründen. Formermeister war er von Beruf. Er stampfte die Formen noch aus Lehm und trocknete sie mit Holz in großen Öfen. Später nahmen die Former roten Sand aus Gruben der Umgebung, den sie mit Kohlenstaub, Ton und Lehm mischten.
Begonnen hat er mit drei Freunden, am Ende waren es dann stolze 70 Gießer.
Sohn Richard wurde 1902 geboren und begann 1918 seine Laufbahn in der Gießerei; er war der Kaufmann im Unternehmen. Als der Gründer 1943 starb, übernahm er als ältester Sohn den Betrieb. Die Zeiten waren schwer. Dem Krieg folgte der allgemeine wirtschaftliche Zusammenbruch.
1946 wurde die Produktion mit einigen Getreuen wieder aufgenommen. Die Fünfziger Jahre brachten leider nicht den gewünschten Erfolg. Auch starb Richard Buchholz schon 1961, erst 59-jährig, an einer im Krieg erworbenen Erkrankung.
Seine couragierte Ehefrau Else leitete den Betrieb erfolgreich bis 1969. Dann war Sohn Walter, der 1943 zur Welt kam, mit dem Studium fertig und übernahm die Betriebsleitung. Seine ersten Aufgaben waren die inzwischen veralteten 
technischen Anlagen, die Produktionsweise und die Produktpalette des Betriebeszu modernisieren.
 

1972 wurde die Formerei auf das Kaltharzverfahren umgestellt. Überall wurde saniert, investiert und Abläufe verbessert; 1979 der koksbeheizte Kupolofen abgerissen und durch einen modernen Drehtrommelofen ersetzt. Dieser wird heute umweltschonend, bei halbierten Emmissionen, mit Öl und Sauerstoff betrieben.
1982 übernahm Walter Buchholz die Geschäftsführung. Zuvor führte er die Produktion von Sphäroguß ein,
entwickelt er ein neues Formverfahren - heute Rückgrat der Kleinserienfertigung.
1995 Investition in eine neue Sandregenerierung. 2002 Erweiterung des Schmelzbetriebsdurch Induktionsöfen für Sonderwerkstoffe genommen und 2008 die Kapazität durch Vergrößerung der Form- und Abkühlfläche erhöht.
Heute arbeitet ein motiviertes Team in modernsten Hallen.

Die Qualität der erzeugten Gußteile erfüllt seit Jahren höchste Ansprüche des Großmotoren-, Pumpen-, und Armaturenbaus.